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Klicklaminat/Vinyl wurde Tatsache so Konzipiert, dass es für jeden selbst zu erledigen ist. Es gibt aber auch Profis, die ein Megaergebnis zu Füßen legen sollten. Damit diese das auch können, müssen ein paar grundlegende und wichtige Dinge beachtet werden, um ein bestes Ergebnis zu erreichen.

Hier gibt’s einige Infos und Tipps zu dem Thema.

Werkzeuge

Werkzeuge gibt es viele. Jeder hat sein Lieblingswerkzeug und sagt, das reicht, der andere nimmt doch eher was anderes. Aber es gibt einfach einige Werkzeuge, die in meinen Augen unabdingbar sind. Für die Selbstmacher gibt es im Mietshop ein Set, das alle Wünsche erfüllt.

Laminatverlege Set

Laminatschneider LC100

  • Laminatschneider/Vinylschneider (Cuttermesser)
  • Abstandshalter
  • Schohnhammer
  • Zollstock / Messinstrument
  • Bleistift
  • Schlagholz und Zugeisen
  • leichter Hammer
  • Kartuschenpresse für die Leisten ggf. Bohrhammer
  • Staubsauger für groben und feinen Schmutz

Es gibt viele weitere Hilfsmittel wie eine Winkelschmiede oder Schneidlehre. Auch eine Stichsäge kann ein super Helfer sein, gerade bei Türrahmen und Rohren.

Für die Leisten sollte man eine Säge haben. Möchte man dicke Leisten auf Gehrung machen, hilft eine Stanze oder Gehrungssäge.

Vorbereitung

  1. Raum vorbereiten
    Entferne alle Möbel und sorge dafür, dass der Untergrund sauber, trocken und eben ist. Achte darauf, dass keine größeren Unebenheiten vorhanden sind, da dies die Verlegung des Klickbodens erschweren könnte.
  2. Akklimatisierung des Bodenbelags
    Lass die Klickbodenplatten für mindestens 48 Stunden in dem Raum liegen, in dem sie verlegt werden sollen. Dies sorgt dafür, dass sie sich an die Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit anpassen und sich später nicht verziehen.

Schritt 1: Untergrund vorbereiten

  • Laminat: Lege eine Trittschalldämmung oder Unterlage aus. Diese sorgt für zusätzlichen Komfort und verhindert, dass sich Geräusche durch den Boden übertragen.
  • Vinyl: Wenn nötig, kann ebenfalls eine spezielle Unterlage verwendet werden, um die Haltbarkeit und den Komfort zu erhöhen.

Stelle sicher, dass der Boden unter der Unterlage sauber und trocken ist, bevor du mit dem Verlegen beginnst.

Schritt 2: Erste Reihe verlegen

  1. Berechne die benötigte Länge:
    Miss die Breite des Raums und berechne, wie viele Platten du in der ersten Reihe verlegen musst. Wenn nötig, kürze die letzte Platte der Reihe mit einer Säge, sodass der Abstand zur Wand ungefähr 10 mm beträgt (dies verhindert, dass sich das Material ausdehnt oder zusammenzieht).
  2. Platten miteinander verbinden:
    Beginne in einer Ecke des Raums und setze die erste Platte in die Ecke. Achte darauf, dass die Nut (die Seite mit der Kerbe) zur Wand zeigt. Verbindet die Platten, indem du die Feder in die Nut der angrenzenden Platte einführst und sie leicht in die richtige Position drehst oder klopfst.
  3. Platten richtig ausrichten:
    Verwende ein Schlagholz und einen Hammer, um die Platten eng miteinander zu verbinden, ohne die Kanten zu beschädigen. Achte darauf, dass die Verbindungen nahtlos zusammenpassen.

Schritt 3: Weitere Reihen verlegen

  1. Stück für Stück:
    Beginne mit der nächsten Reihe und setze die Platten wie bei der ersten Reihe ein, indem du die Feder in die Nut schiebst und mit einem leichten Klopfen eine feste Verbindung herstellst.
  2. Verkürzen der letzten Platte:
    Die letzte Platte in jeder Reihe muss möglicherweise gekürzt werden, um den Abstand zur Wand korrekt einzuhalten. Messen und sägen die Platte dann mit einer Stichsäge oder Gehrungssäge.
  3. Stagger the joints (Verklinkung der Fugen):
    Um Stabilität und Optik zu verbessern, solltest du die Fugen der Platten versetzen. Vermeide es, dass sich die Fugen der benachbarten Reihen direkt gegenüberliegen.

Schritt 4: Abstände und Anpassungen

  1. Abstand zur Wand:
    Achte darauf, dass du an allen Wänden Abstandskeile verwendest, um einen Abstand von mindestens 10 mm zur Wand zu gewährleisten. Dies ist wichtig, um Expansion und Schrumpfung des Materials zu ermöglichen.
  2. Letzte Reihe verlegen:
    Die letzte Reihe ist oft schwieriger, da sie möglicherweise in der Breite angepasst werden muss. Messen, schneiden und verlegen auch diese Reihe sorgfältig.

Schritt 5: Abschlussarbeiten

  1. Fertigstellen der Ecken und Kanten:
    Installiere Fußleisten oder Abschlussleisten, um den Raum zu vervollständigen und den Abstand zur Wand zu verdecken. Diese Leisten sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich und können einfach mit Nägeln oder Kleber befestigt werden.
  2. Boden reinigen:
    Sauge oder fege den Boden, um überschüssigen Staub oder Schmutz zu entfernen.

Fertig!

Dein Klickboden ist nun verlegt und bereit für die Nutzung. Die Verlegung von Laminat oder Vinyl mit Klicksystem ist schnell und einfach und bietet dir ein ansprechendes Ergebnis. Du kannst den Boden direkt nach der Installation betreten, ohne warten zu müssen.

Wichtige Tipps:

  • Langlebigkeit: Achte darauf, den Boden regelmäßig zu pflegen und schwere Möbelstücke auf Filzgleitern zu stellen, um Kratzer zu vermeiden.
  • Temperatur: Vermeide es, den Raum bei extremen Temperaturen zu verlegen, um Verformungen oder ungleichmäßige Ausdehnung zu verhindern.

Warum einen Profi engagieren?

Obwohl das Verlegen von Klickboden einfach ist, kann es in manchen Situationen schwierig werden – besonders bei großen Räumen oder komplexen Mustern. Wenn du möchtest, dass der Boden perfekt verlegt wird, stehen wir als Fachbetrieb zur Verfügung. Kontaktiere uns für professionelle Verlegung und Beratung!

So sollte es zum Schluss aussehen.

Es gibt auch Beispiele, wie es nicht aussehen sollte.